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Dr. med. Rolf H. Bettinger
Hessenring 89
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Telefon (0 61 72) 9 21 02 82

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Biologika als Hoffnung bei Allergien mit chronischer Schleimhautentzündung - HNO-Arzt Dr. Bettinger klärt auf

Für Patienten, die unter einer chronisch entzündeten Schleimhaut der Nase oder Nasennebenhöhle (chronische Rhino-Sinusitis) leiden, ist das Gefühl einer verstopften Nase und der dadurch entstehende Druck bzw. Schmerz im Kopf Dauerzustand. Kommt Asthma als Erkrankung hinzu oder wird eine Aspirin-Intoleranz nachgewiesen, kann sich eine wirksame Behandlung als schwierig gestalten. Doch es gibt Hoffnung: HNO-Arzt Dr. Bettinger aus Bad Homburg informiert über Biologika als möglichen Behandlungsweg.

Entstehen in der Nasenhaupthöhle sogenannte rezidivierende - also immer wiederkehrende - Polypen (Polyposis nasi), ist bei gleichzeitigem Asthma eine Operation oftmals der einzig effektive Weg, um Patienten zu besserer Atmung und mehr Wohlbefinden zu verhelfen. Neue Behandlungsoptionen mit Biologika können auch ohne Eingriff Erfolge erzielen, wie die Arbeitsgruppe um Förster-Ruhrmann aus der HNO-Uniklinik Charité in Berlin und dem ebenfalls dort befindliches Allergiezentrum feststellte. Auf dem Deutschen Allergiekongress in Dresden, den HNO-Arzt Dr. Bettinger ebenfalls besuchte, wurden Ergebnisse der Langzeitauswertung vorgestellt.

Was sind Biologika?

Biologika (auch Biopharmazeutika oder engl. Biologicals) werden mithilfe der Biotechnologie in lebenden Zellen hergestellt. Sie können aus Proteinen oder Nukleinsäuren bestehen und wirken mittels Therapie durch den IgE- (Immunglobulin E-) Antikörper Omalizumab. Sie werden unter die Haut gespritzt und hemmen den Entzündungsmechanismus der Schleimhaut.

Häufig führen Allergien zur Bildung von IgE-Antikörpern, die sich auf bestimmten Zellen unseres Immunsystems anlagern. Solche Zellen sind auf Organen zu finden, die wie die Atemwege, Haut oder Verdauungstrakt Kontakt zu unserer Umwelt haben. Wird bei einer allergischen Reaktion der körperfremde Stoff - das Allergen - von IgE-Antikörpern auf der Oberfläche von Mastzellen gebunden, so führen sogenannte Effektorzellen zur Freisetzung von bestimmten Substanzen, die eine Entzündung der Schleimhäute bewirken (unter anderem Histamin und auch Leukotriene).

Als Folge kann dann häufig der im Volksmund sogenannte Heuschnupfen mit einer Schleimhautentzündung der Nase/Nasennebenhöhlen auftreten und unter Umständen Atemnot, Hautausschläge oder sogar einen allergischen Schock auslösen.

Biologika als Therapie noch nicht in allen Fällen zugelassen

Als wirksame Therapie von IgE-bedingten Allergien gilt die allergenspezifische Immuntherapie. Sie wirkt mittels Hyposensibilisierung, indem das diagnostizierte, die Reaktion auslösende Allergen dem Patienten in leicht ansteigender Dosierung immer wieder verabreicht wird. Auf diese Weise sollen bei wiederholtem Kontakt mit dem Allergen keine oder verminderte Beschwerden auftreten. So werden durch den Eingriff in das Immunsystem gezielt die Immunzellen beeinflusst, die das Allergen als Antigen erkennen.

Biologika kommen zum aktuellen Zeitpunkt nicht in Fällen einer alleinigen Polyposis nasi ohne begleitendes Asthma zum Einsatz. Es ist aber zu hoffen, dass weitere positive Ergebnisse einer erfolgreichen Therapie dieser Krankheitsbilder die Forderung einer Zulassung unterstützen und damit auch zur Zusage der Kostenübernahme durch die Krankenkassen führen, zumal beide Krankheitsbilder einen ähnlichen pathophysiologischen Hintergrund haben und sich zum Teil auch gegenseitig bedingen.

Allergie-Behandlung in Ihrer HNO-Praxis in Bad Homburg

Leiden Sie unter Allergien oder stellen Sie fest, dass Ihre Nase sich häufig verstopft anfühlt und Sie nur schwer Luft bekommen? Bei solchen Beschwerden sollten Sie sich zeitnah untersuchen lassen, damit eine Diagnose gestellt und eine Verschlechterung der Symptome vermieden werden kann. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in unserer HNO-Praxis in Bad Homburg, Dr. Bettinger berät Sie gern zu allen Untersuchungs- sowie Therapiemöglichkeiten.

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